Zwei verstorbene Schwarzenbacher Maler werden mit dieser Ausstellung besonders geehrt: Anton Richter (verstorben 1962) und Arthur Seedorf (verstorben 1986). Beide prägten die Schwarzenbacher Malergruppe und sind ihr bis zu ihrem Tod treu geblieben. Seedorfs Sohn Jens begeistert mit Stadtansichten in einer ungewöhnlichen Kombination aus Malerei und Legosteinen (Foto).
Die Ausstellung wird immer professioneller geplant: Stadtoberhaupt Schneider entwirft einen exakten Positionierungsplan der Stellwände für das „kulturelle Schaufenster“ der Stadt Schwarzenbach (O-Ton Schneider). Im zwanzigsten Jahr kann die Turnhalle bei der Eröffnung die Besucher kaum fassen. Erstmals dabei und heute federführender Ausstellungsleiter: Peter Schmidt.
Die Einladungskarte zur Neunzehnten ist hochaktuell: sie zeigt eine Zeichnung von Architekt Fuchs für den Umbau des Schlosses zum heutigen Rathaus. Die Kritik ist begeistert von einem „abstrakten Dreigestirn“ bestehend aus Arthur Seedorf, Alfred Richter (Bild) und Ida Scherdel.
Die Zahl der Aussteller wächst weiter: 29 Künstler und Künstlerinnen nehmen an der Achtzehnten teil. Und wieder ist der Nachwuchs präsent: 42 Arbeiten eines Zeichenund Malkurses unter Leitung von Alfred Kutzscher (Foto) runden das Bild ab.
„Die Ausstellung ist wohl die lebendigste Bilderausstellung weit und breit. Der Schwarzenbacher MalerTalentschuppen scheint unerschöpflich“, schreibt die Presse begeistert. Kritisch setzt sich Jens Seedorf mit der künftigen Schwarzenbacher Ortsumgehung auseinander (Bild).
Die Stadt bemüht sich weiter um ihre Künstler: Bildhauer können sich bei Transportproblemen zur Ausstellung vertrauensvoll ans Rathaus wenden, dort hilft man mit einem städtischen Fahrzeug aus. Ein häufiger Aussteller ist Lore Fickert-Senger (Bild).
Schwarzenbacher Maler haben Nachwuchs. Zum ersten Mal stellen u.a. Angela Hertel und Karl-Heinz Teschner aus. Ein ungewöhnliches Werk wird gezeigt: eine Gemeinschaftsarbeit von Hans Scherdel und Anton Richter.
Die vierzehnte Ausstellung Schwarzenbacher Maler geht am 19. Juli an den Start. Aus drei Dutzend Arbeiten eines Volkshochschulkurses unter Leitung von Adrian A. Senger wird eine kleine Sonderschau zusammengestellt. Gastaussteller ist der heute bekannte Bildhauer Andreas Theurer aus Hof. Mit dabei: Gabriele Philipp-Herrmann mit expressiven Werken (Bild).
Der Zuspruch in der Künstlerwelt wird immer größer: Erstmals kann die Ausstellungskommission nicht garantieren, dass alle eingereichten Arbeiten ausgestellt werden. 95 Arbeiten von 17 Malern, Grafikern und Plastikern sind zu sehen, darunter die St. Gumbertuskirche von Herbert Schildbach (Foto).
„Mahnmale in imaginärer Landschaft“ titelt die Presse und hebt einen Newcomer hervor: „Der junge Alfred Schmidl verfremdet Fichtelgebirgslandschaft durch Schnörkelornamente und erreicht dabei erstaunlich formale Geschlossenheit.“ (Bild) Für die Organisation ist nun erstmals nach Alfred Kutzscher Alfred Richter zuständig.
Schwarzenbach gibt im Juli wieder einmal seine kulturelle Visitenkarte ab. Im Rahmen der Eröffnung wird dem Schwarzenbacher Schriftsteller und Fernsehautor Theodor Schübel die Stadtmedaille verliehen. Alfred Richter zeigt mit insgesamt 30 Arbeiten einen Querschnitt seines Schaffens (Foto). 20 Künstler präsentieren sich.
Eine runde Sache: die zehnte Ausstellung. Und man verzeichnet Rekordbesuch zur Eröffnung, die Gruppen „Itcheyfoot“ und „Seedorfs Blues-Gang“ heizen tüchtig ein. 47 Bilder von 20 Künstlern sind zu sehen. 41 Arbeiten zeigt zusätzlich die Retrospektive von Karl Bedal aus den Jahren 1924 – 1976 (Bild). Margarete Wiggen aus Köditz steuert als Gastausstellerin Skulpturen bei.