Herbert Schildbach gestaltet die Einladungskarte mit einem Saxophonspieler (Bild) – Musik ist seine zweite Leidenschaft. Die einführenden Worte bei der Ausstellungseröffnung spricht Pfarrer Martin Dürschinger, in seiner sympathischen Beinahe-Predigt empfiehlt er, zum Rundgang auch Andacht mitzubringen. Die erste Retrospektive blickt auf das Werk von Arthur Seedorf.
62 Bilder sind bei der achten Ausstellung zu sehen, 20 Künstler beteiligen sich, die Presse sieht „Landschaft mit Ausläufern der Sexwelle“ und beschreibt: „Menschen tauchen auf Bildern aus Schwarzenbach kaum einmal auf. Doch wo, sind sie heuer meist hüllenlos…“ Kulturreferent und Künstler Alfred Kutzscher zeigt eine bezaubernd-irritierende nackte Schönheit (Bild).
Festredner ist diesmal der berühmte Schwarzenbacher Sohn – der Schriftsteller und spätere Fernsehautor Theodor Schübel. Und es gibt immer wieder Neues und Staunenswertes: Jens Seedorf lässt UFOs schweben…
„Eigeninitiative schafft Musterbeispiel für breitenwirksame Kultur“, titelt die Presse. 16 Künstler sind diesmal vertreten. Im Sinne einer einheitlichen Gestaltung ist nun den Künstlern zum ersten Mal eine Rahmung vorgegeben. Die Einladungskarte (Bild) gestaltet Adrian A. Senger
Die fünfte Ausstellung Schwarzenbacher Maler wird am 17. Juli 1971 von 1. Bürgermeister Schneider eröffnet. Ein besonderes Highlight: Keramikobjekte des Ateliers Scherdel, an rustikale Arbeiten der Provence angelehnt, in berauschenden Farben. Wieder dabei sind auch Werke von Anton Richter (Foto).
Eine Tradition nimmt ihren Anfang: mit den Werken des Bildhauers Günther Rossow (Foto) aus Wunsiedel präsentiert man in Schwarzenbach den ersten sogenannten Gastaussteller und die Presse bescheinigt: „Interessanter Querschnitt durch das Schaffen bekannter oberfränkischer Künstler.“
„Von allen regionalen Sammelausstellungen im oberfränkischen Raum ist die Schwarzenbacher Ausstellung die sympathischste und liebenswerteste“ stellt der Hofer Galerist Werner Weinelt in seiner Einführungsrede fest. Erstmals stellt sich die Künstlerin Helga Zahn mit farbenprächtigen Pop Art-Bildern (Foto) der Öffentlichkeit vor.
„Die Saalestadt ist auf dem besten Weg, wieder die Hochburg des Kunstschaffens zu werden, die sie nach dem Krieg durch die Persönlichkeiten Gilles, Schumachers und Richters schon einmal war…“, lobt die Presse. Die Einladungskarte ist eine Reproduktion des damals bereits verstorbenen „Malervaters“ Anton Richter (Bild).
Die Stadt Schwarzenbach lädt zur ersten offiziellen Kunstausstellung für Samstag dem 15. Juli in der alten Turnhalle des Zentralschulgebäudes ein. Dreieinhalbtausend Besucher folgen der Einladung und lassen es sich nicht entgehen, die Werke der dreißig Künstler zu besichtigen. Das Titelbild der ersten Einladungskarte gestaltet Arthur Seedorf (Foto).
1. Bürgermeister Peter Schneider spricht anlässlich einer Ausstellung mit Bildern und Graphiken von Anton Richter, Arthur Seedorf und Karl Bedal im Berufsschulgebäude die Hoffnung aus, dass diese Ausstellung ein fester Bestandteil des Wiesenfestes werden möge.